250 Satellitenaufnahmen zeigen, wie wir die Welt verändern
BENJAMIN GRANT / TIMOTHY DOUGHERTY
Medientipp – 3sat-Film: Anthropozän – Naturgewalt Mensch
Der Dokumentarfilm „Anthropozän – Das Zeitalter des Menschen“, in dem internationale Wissenschaftler wie Sir Robert Tony Watson, William L. Steffen, Tim Flannery und viele andere zu Wort kommen, erzählt davon, wie wir wurden, was wir sind, was wir zu verlieren haben, aber auch, was wir bewahren können. Der Film lädt zu einer Reise durch mehrere Kontinente und rund 10 000 Jahre Menschheitsgeschichte ein.
Linktipp: Einfache Sprache – Erde und Menschen
Das Klima auf der Erde verändert sich.
Es wird immer wärmer.
Viele Tiere und Pflanzen können auf der Erde nicht mehr gut leben.
Für beides sind wir Menschen verantwortlich.
Wir verändern die Erde stark, machen zu viel Müll
und produzieren zu viele schädliche Gase.
Wir Menschen können das aber auch ändern.
Wir können etwas für das Klima, die Umwelt und gegen den Müll tun.
Menschen können auf der Erde auch vieles zum Guten verändern.
Viele haben schon damit angefangen.
In diesem Heft wird in einfacher Sprache erklärt, wie sich das Klima verändert.
Sie erfahren auch etwas über Tiere und Pflanzen,
die es kaum noch gibt.
Es erklärt auch Ideen,
was Menschen für das Klima und die Umwelt tun können.
Darüber sollten wir Menschen jetzt sprechen,
damit wir noch lange auf der Erde leben können.
Barrierefreies PDF & Hörbuch
der Bundeszentrale für politische Bildung:
https://www.bpb.de/shop/lernen/einfach-politik/332217/erde-und-menschen
einfach POLITIK:
Die Hefte und Hörbücher erklären Politik in einer einfachen Sprache. Sie sind verständlich für alle – auch für Menschen, denen das Lesen schwerfällt oder die Deutsch lernen. Die Sätze sind kurz, Fachwörter werden erklärt. Die Hefte haben eine große Schrift und sind übersichtlich gestaltet. Hefte und Hörbücher sind geeignet für zuhause, aber auch für die Nutzung in Schule und Erwachsenenbildung.
Down to Earth – Inside von Bruno Latour und Frédérique Aït-Touati, mit Duncan Evennou
Lange Zeit glaubten wir, uns auf einer Kugel zu bewegen, der Erdkugel. Aber in jüngster Zeit präsentieren uns Geochemiker*innen einen ganz anderen Planeten. Sie untersuchen die „kritische Zone“, den dünnen Oberflächenfilm der Erde, wo Wasser, Boden, Unterboden und die Welt der Lebewesen interagieren. Diese Oberfläche ist deshalb so wichtig, weil das Leben, menschliches Handeln und seine Ressourcen dort gebündelt sind.
Können wir unsere Sichtweise auf die Erde ändern? Können wir sie nicht mehr als fernen, blauen Planeten sehen, der verloren im Kosmos schwebt, sondern sie vielmehr im Querschnitt betrachten? Wir würden nicht mehr auf der Erde gehen, sondern mit ihr. Ein solcher Perspektivwechsel entsteht durch Wahrnehmung, Sinnesempfindung und Modellierung. Und wo könnte man ein Gedankenexperiment besser durchführen als auf der Bühne? Wir wollen nicht auf der Erdkugel stehen, sondern in dieser „kritischen Zone“, von der die Wissenschaftler*innen sprechen. Willkommen im Caveland! Wenn wir in einer Höhle agieren, dann soll das aber nicht heißen, dass wir in Höhlen oder in einer Art platonischer Höhle gelebt haben, sondern es heißt, dass es kein Außen gibt, dass es für uns nichts anderes gibt als die dünne und fragile Haut dieser kritischen Zone. Um zu verstehen, was es heißen kann, „drinnen zu leben“, werden wir eine Reihe von Tests durchführen, bei denen wir mithilfe von Instrumenten, Modellen und Simulationen versuchen werden, zwei Wege zusammenzubringen, die uns zu größerer Sensibilität verhelfen können: den Weg der Wissenschaft und den Weg des Theaters.
Der Philosoph Bruno Latour und die Regisseurin und Forscherin Frédérique Aït-Touati realisieren seit zehn Jahren Projekte an der Schnittstelle von Forschung und Theater. In ihren Arbeiten versuchen sie, den Prozess eines sich allmählich verfertigenden Gedankens zu inszenieren und anhand von Modellen und Wahrnehmungsexperimenten darzustellen. „Inside“ entstand aus ihrem gemeinsamen Interesse an der kritischen Zone, Bruno Latours Arbeiten zum Anthropozän und Frédérique Aït-Touatis Projekten zu heuristischen Möglichkeiten und immersiven Eigenheiten des Theaters.