Auf dem Weg zur Tranformation unserens Zusammenlebens und zum Frieden mit der Welt bedarf es engagierter Menschen, einer nachhaltigen Bildungsarbeit und der Erfahrung von Selsbtwirksamkeit. Beim Tag des guten Lebens haben wir einige Menschen getroffen, die wir wirklich wertschätzen! Z.B. vom Friedensgarten bei der Alevitischen Gemeinde, über eine AG zu Solarmobilen, Fridays for Future und die Station Natur und Umwelt. Ein Besuch lohnt sich!
6.6.21 STATION 1 – Urban Gardening Friedensprojekt & Alevitentum
Wir machen uns auf zum Treffen mit der Alevitischen Gemeinde in Wuppertal!
Das wichtigste Buch zum Lesen ist der Mensch selbst.
– Hacı Bektaş Veli (1209-1295)
Das Alevitentum interessiert uns als humanistische und universalistische Religion ohne Absolutheitsanspruch. Zudem ist es keine ausgesprochene Buchreligion: Koran, Bibel, die Thora und die Psalmen aber auch Dichtung haben alle den gleichen Stellenwert. Für die Aleviten „offenbart sich der Schöpfer in der Schöpfung“, sie ist heilig und muss geschützt werden. So wundert es nicht, dass sie sich im interreligiösen Abrahamischen Forum für Naturschutz und Artenvielfalt engagieren.
Wir brauchen ein verändertes Verständnis von Natur und Umwelt. Es erfordert, nicht nur an die eigenen Kosten und Nutzen zu denken, sondern Natur als ein unersetzbares Gut zu sehen, welches auch für unsere Nachwelt zu bewahren ist. Die ökologische Krise ist somit auch eine ethische Herausforderung! Für etwa 80% der Weltbevölkerung spielt Religion eine Rolle in ihrem Leben. Die Integrität der Natur zu achten und zu bewahren ist eine wesentliche Botschaft aller Religionen. In der gemeinsamen Erkenntnis der Religionsgemeinschaften hinsichtlich der Bedeutung des Lebens und der Natur liegt somit ein Schlüssel zu einem nachhaltigeren Umgang mit der Natur.
https://abrahamisches-forum.de/projekte/religionen-fuer-biologische-vielfalt/
Interreligiöses Zusammenwirken im Bereich Naturschutz und gemeinsame religiöse Feste dienen dem besseren Kennenlernen untereinander, dem Frieden miteinander und mit der Natur. In diesem Sinn sind wir gespannt, alevitische Feste, Traditionen und Rituale rund um die Schöpfung sowie das Urban Gardening Friedensprojekt bei unserem Treffen am 6. Juni näher kennenzulernen. Hier ein paar Eindrücke!
Am 6. Juni war plan e als erste Station in der Alevitischen Gemeinde zu Gast. Es war faszinierend, wie sehr hier alles mit der Natur und der Erde verbunden ist und wie bunt und vielfältig das aussehen kann. Das war beflügelnd, ein so schönes Gefühl von Gemeinschaft ist entstanden.
Als humanistische und universalistische Religion engagiert sie sich im Interreligiösen Abrahamischen Forum für Naturschutz und Artenvielfalt. Frieden miteinander und mit der Natur sind ganz zentral.
Wir danken nochmal für die wunderbaren Stunden, mit Musik, vielen Geschichten und freuen uns auf all das, was daraus entstehen wird. Besonderen Dank an Mehtap Demirdizen Ciplak, Burcu Eke-Schneider, Gisela Kettner, Meieli Borowsky, Joshua C. Ikpegbu, Julia Ferrer, Michael Felstau, Mansa Sabaghian, Uta Atzpodien und all die anderen, die noch dabei waren.